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Aus dem Jahr 2008

Weniger Schulden
Weniger Schulden

 

Das Budget von Balm bei Günsberg schliesst praktisch ausgeglichen. Die Schulden konnten verringert werden. Betrug die Pro-Kopf-Verschuldung in Balm bei Günsberg 2007 noch 1763 Franken, sind es wegen tieferer Nettoinvestitionen im laufenden Jahr bloss noch 1441 Franken. Diese erfreuliche Situation konnten am Donnerstag die rund 20 Anwesenden an der Budgetgemeindeversammlung zur Kenntnis nehmen. «Für die Laufende Rechnung 2009 haben wir einen leichten Verlust von 4500 Franken budgetiert », sagte Finanzverwalter Max Ryf. Allerdings sei es sehr schwierig, in einer Gemeinde mit so wenig Einwohnern zu budgetieren. Eine Veränderungen eines einzigen Steuerpflichtigen könne viel ausmachen. Schwierig voraus zu budgetieren seien auch die Kosten für die Gemeindestrassen, insbesonderewegen des Winterdienstes. Ob die 34000 Franken reichen, statt 32000 Franken, die es letztes Jahr waren, werde sich weisen. «Beim Abwasser werden wir langfristig ein Problem bekommen», prophezeite Ryf. Ende 2009 werde das Eigenkapital aufgebraucht sein, so dass man wieder über den Abwasserpreis diskutieren müsse.

Solothurner Tagblatt, 13. Dezember 2008

Gefahrenkarte mit Lücken


Der Rat hatte sich nun doch entschlossen, einen Netto-Betrag von 4000 Franken für die vom Kanton geforderte Gefahrenkarte in die Laufende Rechnung aufzunehmen. «Wir sind verpflichtet, für das Siedlungsgebiet eine Gefahrenkarte zu erstellen», erklärte Gemeindepräsident François Emmenegger auf eine Frage aus dem Plenum. Der Balmberg sei da nicht drin. Käufer eines Landstücks oder einer Liegenschaft würden dadurch über die Situation informiert. «Würden wir keine Gefahrenkarte erstellen, könnte dies rechtliche Konsequenzen haben», sagte er. Die Versicherung könnte bei einem Schadenfall Regress auf die Gemeinde nehmen. 
Das Budget der Laufende Rechnung und der Investitionsrechnung, bei der zuvor ein Objektkredit von 25000 Franken für die Sanierung der zweiten Pumpe im Reservoir Balm/Balmberg gesprochen worden war, wurden einstimmig genehmigt. Der Steuerfuss wurde von der Versammlung wie bisher bei 115 Prozent für natürliche und 90 Prozent für juristische Personen belassen. 

Solothurner Tagblatt, 13. Dezember 2008

Leicht im Minus


In Balm bei Günsberg schliesst das Budget mit einem minimen Ausgaben Überschuss von 4300 Franken. In der Laufenden Rechnung der Gemeinde Balm bei Günsberg zeichnet sich ein Aufwandüberschuss von rund 4300 Franken ab. Und das bei Ausgaben von 775 000 Franken. «Wir haben sehr auf so ein Resultat hingearbeitet», betonte Gemeindepräsident François Emmenegger bei der zweiten Lesung des Budgets. Bei der Wasserversorgung, die über die Spezialfinanzierung läuft, ist das Budget nahezu ausgeglichen. Ein Verlust von 9700 Franken ist beim Abwasser zu erwarten. Bei der Kehrichtbeseitigung werden es 2000 Franken sein. Der Rat beschloss, den Konzessionsvertrag mit der AEK weiterhin beizubehalten.
Mit dabei war auch der externe Finanzverwalter Max Ryf. Grosse Fragezeichen setzte er bei den Berechnungen für Sozialhilfe und Sonderschule. Es herrsche bei beiden Themenkreisen grosse Unklarheit, und das erlebe er nicht nur in Balm, sondern auch in anderen Gemeinden, die er betreue. «Unklar ist für mich immer noch der Sozialhilfebeitrag», sagte er. «Wieso ist man beim Kanton nicht imstande, verständliche Erklärungen abzugeben», fragte er. Finanzverwalterin Jutta Roth bestätigte, dass sie und der Gemeinderat, trotz Nachfragen, den Durchblick nicht hätten. Der Rat beschloss, den Netto-Betrag von 5000 Franken für die «Sozialadministration», die dem Kanton eventuell zu entrichten sein wird, im Budget zu belassen, auch wenn sie nicht wüssten, wofür das Geld gebraucht werde. «Bei der Sonderschule weiss man auch nicht ob der Lastenausgleich von 25 Prozent nun kommt oder nicht», so Ryf. Erneut diskutiert wurde die vom Kanton geforderte Erstellung einer Gefahrenkarte. «Das bringt so wenig wie die Ortsplanung», sagte Emmenegger. Für die paar Bauplätze, die sie noch hätten, eine Gefahrenkarte für 20000 Franken brutto zu machen, ergebe keinen Sinn. «Wenn wir etwas machen, dann nur bei den freien Plätzen», war sich der Rat einig.

 

Solothurner Tagblatt, 22. November 2008

 

Souverän verabschiedet Budget


Budgets seien immer heikel und bei kleinen Gemeinden wie dem 200 Seelen zählenden Balm sowieso. Max Ryf, externer Finanzverwalter, erklärte an der Budgetgemeindeversammlung, wieso dem so ist. «Der Wegzug eines einzigen kräftigen Steuerzahlers fällt sofort ins Gewicht.» Einstimmig genehmigten die Stimmberechtigten den Voranschlag 2009, im Bewusstsein also, dass der vorgesehene Aufwandüberschuss von 4500 Franken unter Vorbehalt zu geniessen sei. Ebenso wurde die Investitionsrechnung mit einer Nettoinvestition von 10 000 Franken einstimmig genehmigt. Diese sieht vor, dass die zweite Pumpe zur Wasserversorgung im Sinne eines Investitionsschutzes saniert wird. Die Gemeindeversammlung gewährte den vom Gemeinderat beantragten Objektkredit von 25 000 Franken diskussionslos. Die Versammlung hiess ausserdem den beantragten Steuerfuss für 2009 gut: dieser liegt bei 115 für natürliche bzw. bei 90 Prozent für juristische Personen. 
Schliesslich informierte Gemeinderat Sacha Valli über das Projekt Gemeindefusion im Unterleberberg per 1.1.2011. Sagt Balm an der auf September 2009 angesetzten Urnenabstimmung Ja zur Fusion, werde ein Fusionsvertrag ausgearbeitet. 

 

 

Solothurner Zeitung / MLZ; 15.12.2008

 

Jungbürgerfeier 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Freitagabend, 12. September 2008 fand die diesjähruge Jungbürgerfeier des Unterleberbergs im Schloss Waldegg in Feldbrunnen statt. Unsere Jungbürger Tim Studer und Samy Elkazaz zusammen mit Gemeindeschreiberin Brigitte Kocher und Vize-Gemeindepräsident Sascha Valli

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Höhenflug mit neuen Kräften fortsetzen

Balmberg: Das Kurhaus präsentiert zwei neue Pächter und will künftig mehr Familien auf dem Berg begrüssen 

Der Betrieb im «Kurhaus Oase Balmberg» läuft seit der Wiedereröffnung hervorragend, sagt Geschäftsführer Olivier Lucy. Um die Erfolgsgeschichte weiterschreiben zu können, verpachtet er das Restaurant per 1. November an Andrea Baronetti und Francesco Boccia. 

Dass das Geschäft auf dem Balmberg so gut laufen würde, hätte Olivier Lucy nicht gedacht, als er das Kurhaus vor anderthalb Jahren übernahm. «Der Ruf des Hauses war ramponiert», meint Lucy. In 30 Jahren habe es 25 Pächter gegeben, schon allein diese Tatsache habe für Unsicherheiten unter den Gästen gesorgt. «Da war einiges schiefgelaufen.» Heute sei die Situation eine gänzlich andere, und der Name Kurhaus Oase Balmberg stehe für Qualität. «Das Restaurant läuft hervorragend», sagt Lucy. Sogar im Sommer gehe der Betrieb sehr gut, nicht zuletzt dank der Gäste des Seilparks oder des rege genutzten Wellnessangebots im Hotel. Auch die Übernachtungszahlen stiegen stetig. Im Hotelbereich sei man im nächsten Jahr schon fast ausgebucht. 

 

Pächter mit Renommee 
Dass der Erfolg auch Opfer mit sich bringt, musste Olivier Lucy in letzter Zeit erfahren. Sieben Tage in der Woche ist der Geschäftsführer für einen reibungslosen Betrieb im Kurhaus besorgt. Auf Dauer eine zu grosse Belastung. «So konnte es nicht mehr weitergehen. Ich musste andere Lösungen finden, um mich auf den Hotel-, Wellness- und Seminarbereich konzentrieren zu können.» Lucy entschied, den Restaurantbetrieb zu verpachten und fand in Küchenchef Francesco Boccia sowie Chef de Service Andrea Baronetti zwei «Topleute», wie er sagt. Tatsächlich haben die beiden Italiener Referenzen vorzulegen, die sich sehen lassen können. Der gebürtige Neapolitaner Boccia schwang den Kochlöffel bereits in so ausgesuchten Häusern wie dem Dolder Grand in Zürich und dem Bellevue in Bern. Daneben war er unter anderem in den USA und im Berner Schweizerhof tätig, zuletzt im Restaurant Apertura in Flüelen. Andrea Baronetti kommt aus den Abruzzen, hat in seiner Heimat die Hotelfachschule absolviert und war als Chef de Service im Schweizerhof Lenzerheide, in verschiedenen Häusern im Berner Oberland, in Deutschland und Italien tätig. Seit über 20 Jahren arbeitet er immer wieder mit Boccia zusammen. Die Harmonie zwischen ihnen stimme, sagt Baronetti und ergänzt: «Wir sind ein Dreamteam.» 

 

Für Gourmets und Gutbürgerliche
Der 5-Sterne-Koch Boccia will mit einem breiten Angebot und moderaten Preisen künftig für jeden Geschmack und jedes Portemonnaie etwas bieten. Neben auserlesenen italienischen Spezialitäten, wie etwa hausgemachten Nudeln mit Hummer oder Makkaroni mit Riesencrevetten, ist es ihm wichtig, auch die gutbürgerliche Küche zu pflegen. Schliesslich wolle man die Skifahrer und Schlittler, die Appetit auf ein währschaftes Schnitzel mit Pommes Frites hätten, nicht vernachlässigen. Jeden Mittag gibt es drei Menüs. Gross auf die Fahnen geschrieben hat sich das neue Team die Familienfreundlichkeit. So gibt es neben erwähnten Spezialitäten auch gute und günstige Pizze. «In einer Zeit, in der die Leute aufs Portemonnaie achten müssen, ist mir das ein wichtiges Anliegen», sagt Boccia. Er und Baronetti haben einen mehrjährigen Pachtvertrag unterschrieben - für Geschäftsführer Lucy ein Bekenntnis für die Zukunft, jedoch auch ein Wagnis, wie er sagt. 

 

«Kurhaus soll im Gespräch bleiben»
Als Geschäftsleitungsmitglied ergänzt Andrea Eichelberger das Team. Die medizinische Masseurin ist seit der Neueröffnung für den Wellnessbereich in der «Oase Balmberg» zuständig. Der bisherige Küchenchef Peter Anderegg orientiert sich neu und verlässt den Betrieb per Ende Oktober. Am 1. November findet dann die «Neueröffnung» statt, mit Gratis-Pizza und einem Bier respektive Sirup für alle Gäste, nach dem Motto «es het, solangs het».
Die anderen Restaurants auf dem Balmberg betrachtet Olivier Lucy nicht als Konkurrenz. Schliesslich würden auch Zimmer untereinander vermittelt, falls einmal alle Zimmer belegt sind. Das sei im Sinne eines attraktiven Ausflugsziels, sagt Lucy. «Wir wollen, dass der Balmberg im Gespräch bleibt.» 
Am 30. und 31. Oktober bleibt das Restaurant geschlossen. Öffnungszeiten danach: Dienstag 18 Uhr bis Mittwoch 12 Uhr geschlossen. Ansonsten täglich ab 8.30 Uhr geöffnet. Mehr Infos auf www.oasebalmberg.ch

 

 

Solothurner Zeitung / MLZ; 24.10.2008

Balmberg: Rest. Mittlerer Balmberg Neue Pächter - Jäger gehen weiterhin ein und aus

Vor vier Wochen haben Therese und Hansruedi Deppeler ihr Restaurant auf dem Balmberg nach 25 Jahren zur Pacht an Melanie Hauswirth und Fredy Boillat übergeben. Am Montag findet nun die Neueröffnung statt. 
«Viele Gäste hatten Augenwasser», sagt Therese Deppeler. «Und wir auch», fügt sie nach einer kurzen Pause nicht ohne Wehmut an. Vor einem Monat ging die 25-jährige Ära Deppeler im Restaurant mittlerer Balmberg zu Ende. Das Wirtepaar schwärmt vom schönen Verhältnis mit ihrer grossen Stammkundschaft. Gekommen sei sie von beiden Seiten des Berges. Von «hinter dem Berg», aus Welschenrohr, stammt auch Therese Deppeler, ihr Ehemann, Hansruedi Deppeler, ist dort ein begeisterter Jäger. Jäger gehörten so zu den Stammkunden. 
Früher seien die Gäste des Kurhauses vielfach zum Apéro oder zum Schlummertrunk im mittleren Balmberg eingekehrt. Oft sei deren «Sitzleder» so weit gegangen, dass das Kurhaus spasseshalber angefragt habe, ob es das Mittagessen herunterbringen solle. Beliebt war das Restaurant laut Therese Deppeler aber auch im schneebedeckten Winter, liegt es doch mitten im Skigebiet. In den drei Gästezimmern übernachteten oft Wanderer auf der Durchreise.
Im Familienbesitz ist der mittlere Balmberg, den die Grosseltern von Hansruedi Deppeler erbaut haben, seit 82 Jahren. 1942 übernahm ihn dessen Mutter. «Die vierte Generation hat kein Interesse am Wirten», sagt der Gastwirt. Aus gesundheitlichen Gründen wollte das Wirtepaar, das im nächsten Jahr die AHV erhält, das Restaurant eigentlich schliessen. 
Im vergangenen Januar bekamen Melanie Hauswirth und Fredy Boillat Wind von der Schliessung und bekundeten ihr Interesse. Schnell sei man sich über eine Pacht einig geworden. Seit bald drei Jahren wohnen die erklärten Nachfolger auf dem Berg. Melanie Hauswirth amtete vor einiger Zeit als Küchenchefin im Kurhaus und wird als gelernter Koch die Gäste verwöhnen. Fredy Boillat betätigt sich im Restaurant als Allrounder, arbeitet jedoch weiterhin temporär als Chauffeur. «Wir möchten das Konzept eines Bergrestaurants der Deppelers weiterführen», sagt er. Melanie Hauswirth ergänzt: «Neben der normalen Speisekarte bieten wir eine zusätzliche Themenkarte an. Wir hoffen, damit die Abendessen zu fördern.» So sind auf dem Berg ab Montag Wildgerichte aus einheimischer und eigener Jagd angesagt. Eigener daher, weil Melanie Hauswirth das Berner Jagdpatent besitzt. Auch auf die beliebte «Deppeler-Chässchnitte» müssen die Gäste nicht verzichten. Urgrossmutters Rezept wurde nämlich an die neue Wirtegeneration, sozusagen streng vertraulich, weitergegeben. 
Neueröffnung auf dem mittleren Balmberg: Montag 6. Oktober. Ab 17 Uhr ist das Eröffnungsmenü zu haben. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 8.30 bis 23.30 Uhr. Montag Ruhetag.

 

 

Solothurner Zeitung, 6. Oktober 2008

 

 

Balmberg: Adrenalin oder Ruhe tanken 

Das Bijoux auf den Jurahöhen entwickelt sich zur vielfältigen Freizeitdestination

Gleich zwei Betriebe feiern diesen Sommer auf dem Balmberg ihr einjähriges Bestehen. Der Seilpark und das Kurhaus Oase Balmberg zeigen sich zufrieden mit dem ersten Betriebsjahr.

Auf der Passhöhe des Balmbergs wird neben Blätterrauschen zuweilen auch Stimmengewirr hörbar. Denn unter den Baumkronen hangeln wagemutige Menschen von 4 bis 84 Jahren durch die sieben Parcours des Seilparks, der seit Juni letzten Jahres zahlreiche Besucher von Nah und Fern anlockt. Zumindest so zahlreich, dass sich Karin und Bele Schmid zufrieden über die Saison 2007/08 äussern: «Wir hatten allein bis Ende letzten Jahres rund 14 000 Besucher, insofern läuft es wunschgemäss», sind sich die beiden Begründer und Betreiber des Seilparks einig, «allerdings sind wir auch darauf angewiesen, dass es gut läuft.»
An Spitzentagen sind im Park neun Personen mit entsprechender Ausbildung im Einsatz, die den Betrieb überwachen, die Besucher über die Sicherheitsvorkehrungen instruieren und ihnen den fehlenden Mut zusprechen. So erlebt es auch Bele Schmid nicht selten, dass sein Arbeitstag von 8 bis 23 Uhr dauert, oft auch aufgrund von Gruppenreservationen. Dennoch müssen neben dem zeitaufwändigen Parkbetrieb auch Gedanken über die Zukunft Platz haben. So sollen die vorhandenen Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden durch zusätzliche Angebote ergänzt werden. Ein zweiter Parcours für Kinder von vier bis acht Jahren sowie ein Parcours speziell für Besucher im Schulalter schwebt den Schmids vor. Weiter auf dem strategischen Reissbrett steht für 2009 ein Mutsprung mit Sicherungsseil aus 15 Metern Höhe an.

Die Sicherheit geht vor
Neben dem Faktor Spass darf im Seilpark jedoch eine Sache nicht fehlen: die Sicherheit. «Wir hören von unseren dankbaren Gästen oft: <Bei euch ist stets jemand in der Nähe, der zum Rechten schaut>.» Doch auch im Hintergrund wird viel für die Sicherheit getan. Eine wissenschaftliche Wetterstation erlaubt die Alarmierung bei Gewitter und starkem Wind. Nach einem Sturm gehört zudem der Check aller 127 Plattformen sowie aller Seile und Brücken zum Pflichtenheft.

Mix aus Ruhe, Natur, Entspannung
Während dem Balmbergbesucher auf Passhöhe schweisstreibende Momente beschert werden, kommt er indes einige hundert Meter weiter unten zur Ruhe. Denn ebenfalls im Sommer 2007 öffnete dort das Kurhaus Oase Balmberg mit Hotellerie-, Restaurant- und Wellnessangebot seine Pforten. «Wir haben mit dieser Erholungsdestination voll ins Schwarze getroffen», zieht Olivier Lucy, Geschäftsführer der «Oase», Bilanz. Es sei nicht zuletzt dem Zusammenspiel von Ruhe, Natur und Entspannung zu verdanken, dass sogar Leute aus der Region als Feriengäste für mehrere Tage anreisen, wie Lucy weiss: «Es ist in der Nähe und dennoch eine ganz andere Welt.»
Abgesehen von Renovationsinvestitionen, die nun fortlaufend abzutragen sind, ist Lucy mit den Bilanzzahlen zufrieden: «Dass unser Wellnessangebot bereits im ersten Jahr so rege genutzt wird, haben wir so nicht erwartet.» Ganz besonders hat sich die «Oase» die Stressbewältigung auf die Fahne geschrieben. So führt Lucy, der früher als Unternehmensberater im Gesundheitswesen tätig war, im Kurhaus Seminare in Stressmanagement durch und betont dadurch einen nicht zu unterschätzenden Gesundheitsaspekt.

Angebote aufeinander abstimmen
Nicht zuletzt an der Art und Weise, wie der Seilpark und die «Oase» zusammenarbeiten, zeigt sich exemplarisch, wie statt die Konkurrenz viel eher die Zusammenarbeit gepflegt wird. So haben die beiden Betriebe einen gemeinsamen Stand an der Herbstmesse Solothurn. «Es profitieren hier alle davon, wenn die Leute gerne wiederkommen», schätzt Olivier Lucy. Und dies schliesst auch die Berggasthöfe des Mittleren und Vorderen Balmbergs sowie die Alpwirtschaft Stierenberg ein. Zudem stimmt auch Elisabeth Bucheli vom Tannenheim auf dem Balmberg in den Grundtenor ein: «Die Zusammenarbeit ist auch für uns sehr wichtig.» Das Tannenheim verfügt über eine umfangreiche Infrastruktur, vor allem für Gruppen, die ihre Anlässe in Eigenregie organisieren und auch selbst kochen möchten.

So ergänzen sich die Angebote insgesamt jeweils, und wo je nach Gästeaufkommen Platzmangel herrscht, wird auf die Möglichkeiten der anderen Mitstreiter verwiesen. «Branchenvielfalt» wird an diesem grünen Fleck auf Jurahöhen gross geschrieben - damit hier jeder seine Art der Erholung finde, egal ob auf der Suche nach Ruhe oder nach Abenteuer.

 

 

Solothurner Zeitung / MLZ; 06.08.2008

Gemeindeversammlung mit einem Stimmbürger

Die Rechnung von Balm bei Günsberg ist besser als erwartet. Ausser den Behörden war ein Bürger an der Gemeindeversammlung.
«Die Rechnung 2007 ist noch nicht gut, aber besser», sagte Gemeindepräsident François Emmenegger am Donnerstag an der Rechnungs-Gemeindeversammlung, zu der sich nebst den Gemeinderatsmitgliedern, der Rechnungsführerin und dem Finanzverwalter nur gerade ein zusätzlicher Einwohner eingefunden hatte.
Finanzverwalter Max Ryf konnte vermelden, dass die Laufende Rechnung lediglich einen Verlust von 18000 Franken ausweist, statt der budgetierten 62000 Franken. Als Abweichungen nannte er Minderausgaben von 16000 Franken beim Mehrzweckgebäude, wo man aber vorsichtig sein müsse, denn die Terrassensanierung sei bloss hinausgeschoben.
Bei den Sonderschulen gab es eine Zunahme von 10000 Franken, die nicht budgetiert waren. Weniger hoch waren die Kosten für Schule und Verwaltung, weil die Schulbus-Kosten geringer ausgefallen sind. Kleiner waren die Auslagen für Gemeindestrassen wegen des geringeren Winterdienstes. «Die Wasserrechnung, unser Sorgenkind, weist für einmal einen Gewinn von 16000 Franken aus», sagte Ryf. Einerseits habe es weniger Lecks gegeben als erwartet, andererseits seien Unterhaltsarbeiten hinausgeschoben worden.
27000 Franken tiefer als budgetiert fielen die Steuern der natürlichen Personen aus. Die Investitionsrechnung weist Nettoinvestitionen von 42000 Franken aus. Zwei Projekte, die Sanierung der Kreisschule Hubersdorf und der Ersatz der Wasserleitung Balmweid, werden 2008 abgeschlossen.

 

 

Solothurner Tagblatt, 21. Juni 2008

Der Kampf läuft neben der Piste: Christian Chanton bangt um seine Motocross Race Serie

Die Motocross Race Serie (MXRS) des ehemaligen Luterbacher WM-Fahrers Christian Chanton steht in ihrer fünften Saison. Unerwarteterweise handelt es sich um die entscheidende, was die Zukunft der bei den Fahrern sehr beliebten Motorsportveranstaltungsreihe betrifft. Bange werden musste Christian Chanton und seinem MXRS-Team bisher nur in jenen Fällen, wenn an den Motocross-Wochenenden über dem Renngelände dunkle Wolken aufzogen und vereinzelt solche Regengüsse mit sich brachten, dass die Motocross-Veranstaltung im schlechtesten Fall kurzerhand abgebrochen respektive verschoben werden musste.
Die viel dunkleren Wolken lässt aber nun die kantonale Verwaltung, genauer das Amt für Raumplanung steigen. Diese könnten sogar dafür sorgen, dass das Rennen vom vergangenen Wochenende in Stüsslingen (im OT) eines der letzten der Ära MXRS gewesen ist.

Umzonung verlangt
Das Problem: Für das Jahr 2009 verlangt das Amt für Raumplanung, dass die Gelände, auf denen Motocross-Rennen stattfinden, raumplanerisch extra als Spezialzonen ausgeschieden werden; als Begründung werden Bodenschäden aufgeführt. Üblicherweise wird der MXRS das Gelände für die Motocross-Rennen von Landwirten zur Verfügung gestellt, befinden sich also in Landwirtschaftszonen. Allein schon die Annahme, dass ein ganzes Areal für eine Motocross-Piste aufgrund einer Wochenendveranstaltung im Jahr umgezont werden könnte, entbehrt laut Christian Chanton jeglichen Realismus.
Eine Umzonung mache nur beim Bau einer permanenten Motocrosspiste Sinn. Angesichts der zahllosen fehlgeschlagenen Versuche diesbezüglich in vergangener Zeit sowie den vielen Schwierigkeiten und der Gegnerschaft (Lärm), mit welchen die Piste in Balm bei Günsberg - die einzige permanente Motocrossstrecke im Kanton Solothurn - zu kämpfen hat, gehöre ein solches Unterfangen aber von vorneherein ins Reich der Utopie. Komme hinzu, dass entsprechende Planungsverfahren mit den Gemeinden nebst dem Zeitfaktor auch riesige Kosten verursachen würden. Für die MXRS, welche nicht auf Gewinnbasis arbeitet, schlicht nicht finanzierbar.
Aufgrund dieser Voraussetzungen ist für Chanton klar, dass er seine Motocross Race Serie zu Grabe tragen müsste, sollten die genannten Bestimmungen tatsächlich in Kraft treten. Genau die Hälfte der MXRS-Rennen finden im Kanton Solothurn (Balm, Stüsslingen, Günsberg, Mümliswil, Niederwil) statt. Vier Rennen werden im Bernischen gefahren, eines im Aargau.

Petition eingereicht
Damit es nicht so weit kommt, wurde gestern Abend beim Solothurner Rathaus zu Handen des Bau- und Justizdepartements eine von 16 000 Personen unterschriebene Petition gegen die Diskriminierung des Motocross-Sports eingereicht - initiiert von der Föderation der Motorradfahrer der Schweiz (FMS), welcher der solothurnische Nationalrat Walter Wobmann als Präsident vorsteht. Im Petitionstext wird angeführt, dass für diese extremen Sonderauflagen (oder für ein allfälliges Verbot von Motocross-Rennen) sowohl die gesetzlichen Grundlagen wie auch eine stichhaltige Begründung fehlen.
Support erhält Chanton auch von FdP-Kantonsrat Andreas Gasche, welcher zu diesem Thema eine von insgesamt 19 Ratsmitgliedern unterzeichnete Interpellation («Faktisches Verbot von Motocross-Veranstaltungen im Kanton Solothurn») im Kantonsrat eingereicht hat.

Kehrtwende beim Kanton
Christian Chanton macht sich vor allem über das «Wieso» so seine Gedanken. Weshalb ihm nach fünf Jahren nun solche Steine in den Weg gelegt werden, nachdem sich das Departement des Innern bisher sogar mehrmals als Vermittler bei den Verhandlungen zwischen MXRS und Gemeinden betätigt habe, kann er sich nicht so richtig erklären. «Mir scheint, dass hier ein paar Leute ein Riesenproblem mit dem Motocross-Sport haben sowie das Gefühl, dass hier einfach ein paar Wilde in der Gegend rumfahren.»

«Diskriminierende Ungleichbehandlung»
Nebst der Frage nach den gesetzlichen Grundlagen für die Sonderauflagen, mit welchen die MXRS konfrontiert werden, verweisen die Petition der FMS sowie die Interpellation von Andreas Gasche auch auf den Umstand, dass andere Veranstaltungen, welche auf Landwirtschaftsland abgehalten werden und entsprechende Schäden und Emissionen verursachen (u.a. Radquers, Concours, Openairs, Turn- und Schwingfeste) nicht mit denselben Auflagen konfrontiert werden. Dies bedeute eine diskriminierende Ungleichbehandlung des Motocross-Sports. Christian Chanton: «Ein Crosstöff wiegt durchschnittlich um die 100 Kilo, da fällt jeder Traktor bedeutend mehr ins Gewicht.» Ebenso wie Festzelte und Parkplätze auf Landwirtschaftsland, welche an (den oben aufgeführten) anderen Anlässen jedoch auch nicht beanstandet würden.
Entschieden hält Christian Chanton auch fest, dass es sich bei Motocross-Piloten um hart und seriös trainierende Sportler handelt, welche grösstenteils - insbesondere auch bei den jungen Nachwuchsfahrern, deren Förderung die MXRS grosses Gewicht beimisst - im Familienverband ihrer Freizeitbeschäftigung nachgehen. «Ich bin überzeugt, dass der Motocross-Sport auch aus gesellschaftlicher Sicht eine positive Funktion erfüllt», so Chanton angesichts der jeweils rund 200 Fahrer, die sich an den MXRS-Rennen beteiligen. Er unterstreicht dies mit der Bemerkung, dass Motocross-Rennen wie Motorsportveranstaltungen allgemein friedliche Anlässe seien, welche nicht wie andere, allseits tolerierte Sportarten, jeweils ein Grossaufgebot an Polizisten und Sicherheitskräften notwendig machen. «In fünf Jahren MXRS ist diesbezüglich noch nie etwas vorgefallen.»

 

 

Solothurner Zeitung, MLZ; 17. Juni 2008

Weniger Defizit als erwartet – trotz geringem Steuereingang

Verbesserung in der Rechnung

Die Rechnung der Gemeinde Balm bei Günsberg weist zwar ein Defizit aus, aber es ist kleiner als budgetiert. Alles in allem zeigte sich ein «einigermassen erfreuliches» Bild.

Treuhänder Max Ryf wurde am Donnerstagabend im Gemeinderat in Balm bei Günsberg poetisch. «Ich sehe mit der Rechnung 2007 Morgenrot am Himmel. Fragt sich jetzt, ob es im Jahr 2008 von Wolken verdeckt wird, oder ob strahlend die Sonne aufgeht.» Das Morgenrot bezog Ryf auf die Tatsache, dass die Rechnung besser abschloss als budgetiert. Die Wolken symbolisieren den Steuereingang, der leicht zurückging. Im Jahr 2007 wurden keine Schulden abgebaut, aber es kam auch keine Neuverschuldung dazu. Zu bedenken sei auch, dass der Steuersatz nur um 5 statt wie vom Gemeinderat gefordert um 10 Punkte erhöht worden sei.

Die Laufende Rechnung zeigt Einnahmen von 756 803 und Ausgaben von 775 079 Franken. Dies ergibt einen Aufwandüberschuss von 18 276 Franken (budgetiert waren 62 730). Investiert wurden netto 41 609 Franken. Die Kennzahlen würden ebenfalls auf eine Verbesserung der Finanzlage hinweisen, so Ryf. Ein kleiner Wermutstropfen sei der Steuerertrag. Dieser liegt mit 423 486 Franken unter den budgetierten 450 000 Franken.

 

Höhere Ausnützung ermöglichen
Der Gemeinderat Balm hat einstimmig beschlossen, die Erhöhung der Ausnützungsziffern vorzuschlagen. Mit den heutigen Werten können einige der freien Bauplätze kaum mehr bebaut werden. Die heute geltenden Bestimmungen seien verglichen mit den umliegenden Gemeinden sehr restriktiv. In der Wohnzone Wa soll die Ausnützungsziffer von 0,2 auf 0,3 erhöht werden. In der W2b von 0,25 auf 0,35 und in der Gewerbezone von 0,25 auf neu 0,55. Der Gemeinderat war sich bewusst, dass damit auch bereits bestehende Häuser verändert – beispielsweise aufgestockt – werden könnten. «Das Dorfbild könnte sich durchaus verändern», meinte Gemeindepräsident François Emmenegger. Und Lilian Maradan ergänzte: «Man wählte die heutigen Ausnützungsziffern bewusst, um eine lockere Bauweise zu haben. Aber die Zeiten haben sich geändert, eine Anpassung ist sicher richtig.»

Gegen die Auflage der Schutzzone für die Fuchsenbrunnenquelle, die auf Balmer Gemeindegebiet liegt, aber von Niederwil genutzt wird, gingen vier Einsprachen ein. Mit den Einsprechern wurde eine Einspracheverhandlung geführt. Mit drei Personen konnte man sich einigen. Wenn einige Änderungen – die laut beigezogenem Geologen problemlos machbar sind – erfüllt werden, ziehen die Einsprecher zurück. Die vierte Einsprache wurde abgewiesen, weil sie mit der Auflage der Schutzzone eigentlich nichts zu tun hat. Die Anregung, die gemacht wird, werde aber aufgenommen, so Gemeindepräsident François Emmenegger.

Der Gemeinderat hat Kenntnis genommen von einer Offerte für knapp 200 000 Franken für eine neue Steuerung für die Wasserversorgung. Die heutige mechanische Steuerung stammt aus dem Jahr 1947. Sie kann zwar immer wieder repariert werden, Ersatzteile gibt es aber kaum mehr dafür. Die Steuerung zu ersetzen liegt aber im Moment nicht in den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde.

 

 

Solothurner Zeitung, 2. Juni 2008

Schulbusfahrer/in gesucht

Infolge Demission der beiden bisherigen Schulbusfahrerinnen suchen wir auf Beginn des neuen Schuljahres (11. August 2008) eine oder einen Schulbusfahrer/in. Weil die Kinder grösstenteils das Postauto benutzen, sind nur noch folgende Fahrten von Günsberg nach Balm mit dem Schulbus zurückzulegen: 11.50 Uhr und 15.15 Uhr.Es können sich auch zwei Personen die Fahrten teilen. Weitere Informationen betr. Anstellung/Bezahlung erhalten Sie bei der Gemeindeschreiberin.

Es würde uns freuen, wenn wir auf diesem Weg die Stelle besetzen können. Gerne erwarten wir Ihren Anruf oder schriftliche Kontaktaufnahme. (Tel. 032/637 29 42 oder Mail)

Seilpark Balmberg: Start in die zweite Saison

Die Wetteraussichten für die Ostertage sind zwar alles andere als rosig. Trotzdem startet der Seilpark auf dem Balmberg am Karfreitag in die zweite Saison. «Wir wollen eigentlich bei jedem Wetter öffnen», sagt Seilpark-Betreiber Bele Schmid. Nebst sechs Parcours in fünf Schwierigkeitsstufen (ab acht Jahren) bietet der Seilpark einen Kinderparcours für Vier- bis Achtjährige an. Geöffnet ist der Seilpark täglich von 9 bis 20 Uhr. stWeitere Informationen unter www.seilparkbalmberg oder 0794469885.

 

 

Solothurner Tagblatt, 18. März 2008

Gemeinderat diskutierte Bevölkerungsecho zur Fusion

Der Tenor der Bevölkerungsbefragung in allen Fusions-Partnergemeinden fiel grundsätzlich erfreulich aus. Die Rücklaufquote der Fragebogen war im 200-köpfigen Balm bei Günsberg mit 51 Prozent sogar am höchsten. Eine Mehrheit von 58 Prozent unterstützt hier eine Fusion mit mehr als einer Gemeinde.

Vernünftig sei eine Fusion nur, wenn mehrere Gemeinden beteiligt sind, betonte der Gemeinderat Balm in seiner Aussprache. Gemeindevizepräsident Sascha Valli hatte das Umfrageergebnis zum Fusionsprojekt von fünf Unterleberberger Gemeinden zusammengefasst und kommentiert. Die Ratsmitglieder stimmten dem Vorhaben einhellig zu: «Wir sehen Sinn dahinter und wollen zur zweiten Phase stehen.» Obwohl der Zeitplan von eineinhalb Jahren bis zur Vorlage eines Fusionsvertrags als knapp erachtet wurde, sollte man gemäss Valli «das Vorhaben nicht durch Herausschieben verwässern.»

Letztlich entscheidet Bevölkerung
Als nicht günstig beurteilte der Rat eine Fusion im Kleinformat etwa als «Seilschaft» von nur zwei Kommunen. «Rund 3500 Einwohner wären eine vorteilhafte Grösse für ein funktionstüchtiges Gebilde», war man sich einig. Gemeindepräsident François Emmenegger zeigte sich zufrieden darüber, dass die Balmer von Anfang an einbezogen waren und an der Gemeindeversammlung bereits über das Fusionsprojekt intensiv diskutiert hatten. Das Dorf werde als bisher steuergünstigste Gemeinde vermutlich finanziell zwar «Federn lassen» müssen. Eine grössere Gemeinschaft würde aber auch zur Aufgaben-Entlastung beitragen. Mündlich war dem Rat mitgeteilt worden, dass man in Balm dankbar sei, «dass wir in den Behörden uns für Ämter zur Verfügung stellen».

Sascha Valli wurde beauftragt, das Projekt als Delegierter der Gemeinde weiterzuverfolgen. Später gelte es, geeignete Mitglieder für die Mitarbeit in Projektgruppen zu finden. «Denn je besser vorbereitet, um so besser gelingt der Start der Fusion», lautete das Credo im Gemeinderat Balm. Jede der Planungsphasen werde separat abgeschlossen. «Letztlich wird sich unsere Bevölkerung entscheiden können, ob sie sich am Zusammenschluss beteiligen will», unterstrich nochmals der Gemeindepräsident.

Rund ums Wasser
Aufgrund von Ausdehnung und Höhenunterschied betreut Balm ein grosses Wasserleitungsnetz. Eine der Pumpen, die Wasser auf den Balmberg befördert, ist letztes Jahr durch einen Blitzschlag ausser Gefecht gesetzt worden und hat Stillstandsschäden erlitten. Die Solothurnische Gebäudeversicherung prüfte den Zustand der 35-jährigen Anlage und lehnte eine finanzielle Mitbeteiligung daran ab - wegen Alter und längst fälligem Wartungszeitpunkt. Der Rat will auf einen juristischen Weiterzug verzichten und nimmt die Sanierungskosten von rund 18 000 Franken ins kommende Budget auf.

Mit Interesse nahm das Gremium einen Entscheid in Rüttenen zur Kenntnis. Diese Gemeinde will nämlich einen neuen Schutzzonenplan erst dann auflegen, wenn der auswärtige Quellenbesitzer die Kostenfrage geklärt hat. Bei der Schutzzone «Fuchsenbrunnen» liege der Fall in Balm ähnlich. Denn die Wasserfassung gehört der Wasserversorgung Niederwil. Vorgesehen ist vorerst eine Besprechung mit dem Geologen.

 

 

Solothurner Zeitung / MLZ; 02.02.2008

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